Findest du schlecht in den Schlaf und kannst nur schwer von deinem hektischen Alltag abschalten? Das kann natürlich vielfältige Gründe haben. Die falsche Gestaltung deines Schlafzimmers und ungesunde Angewohnheiten im Bett zählen dazu. Zeit, Abhilfe zu schaffen und den Raum in eine entspannende Wohlfühl-Oase zu verwandeln.
Was darf nicht im Schlafzimmer sein?
Ein unbequemes Bett, kratzige Bettwäsche und zu viel Elektronik: All diese Dinge können deine nächtliche Ruhe negativ beeinflussen. Im Schlafzimmer solltest du möglichst auf Störfaktoren wie Handy, Klamottenberge, Arbeitsmaterialien und Co. verzichten.
In diesem Artikel erfährst du, welche 18 Dinge du besser aus deinem Schlafzimmer verbannst und so eine harmonische Zen-Zone schaffst, in der du bald wie ein Baby schläfst.
1. Ein unbequemes Bett
Der erste Punkt in unserer Liste ist wohl auch der wichtigste. Nenn mich ruhig Captain Obvious, aber ein unbequemes Bett ist im Schlafzimmer ein großes No-Go. Schließlich ist einer guter, erholsamer Schlaf das A und O, um ideal in den Tag zu starten.
Egal, ob dein Bett nun zu klein ist, die Matratze zu hart oder weich: spare nicht an der falschen Stelle und überlege dir, das Geld für einen Austausch zu auszugeben. So bekommst du zukünftig den bestmöglichen Schlaf.
Dein Bett ist eine Investition in deinen Schlaf, einer der wichtigsten Punkte für deine geistige und körperliche Gesundheit.
Die schönsten Betten im skandinavischen Stil findest du in diesem Artikel:
17 Betten im skandinavischen Stil: Schöner schlafen für jedes Budget
2. Ungemütliche Bettwäsche
Nicht nur Bettgröße und Matratze sind wichtig für einen guten Schlaf, auch deine Bettwäsche sollte den richtigen Gemütlichkeitsfaktor haben. Je besser die Qualität, desto besser fühlen sich deine Laken, das Kissen und die Bettdecke auf der Haut an und sorgen für entspannte Nächte.
Mache alle zwei Jahre eine Bestandsaufnahme und prüfe, ob deine Bettwäsche und Laken sich noch gut anfühlen, es keine hartnäckigen Flecken gibt und sie nicht kaputt sind. Sollte es Zeit für etwas Neues sein, gib lieber etwas mehr aus und gönne dir hochwertige Bettwäsche aus atmungsaktivem, weichen Material. So schläfst du besser und verbringst erholsame Nächte, die dir Energie für den neuen Tag geben.
Welche Bettwäsche im Sommer am besten ist erfährst du hier:
Hilfe, Hitzewelle: Diese kühlende Bettwäsche muss jetzt auf dein Bett!
3. Klamottenstapel
Steht in deinem Schlafzimmer der berühmt-berüchtigte Stuhl, auf dem sich deine Klamotten stapeln? Dann solltest du dringend etwas daran ändern. Unordnung passt so ganz und gar nicht zum cleanen skandinavischen Look, den du so gerne magst. Noch schlimmer ist es, wenn deine Kleidung auf dem Schlafzimmerboden verteilt liegt. Aus dem Alter bist du wirklich raus.
Gewöhne dir an, deine schmutzige Kleidung direkt in den Wäschekorb zu legen und saubere Wäsche direkt in deinen Kleiderschrank zu räumen. Sollte in deinem Kleiderschrank Chaos herrschen, solltest du diesen Artikel lesen. Dort gebe ich dir hilfreiche Tipps, um ein für alle Mal Ordnung im Schrank zu schaffen.
Wenn du Ordnung bei deiner Kleidung hältst, wird der Morgen ein Kinderspiel. Schließlich findest du so direkt, was du brauchst und stellst dir schnell ein Outfit für den Tag zusammen. So bleibt mehr Zeit für einen entspannten Kaffee. Yay!
4. Schmutzige Wäsche
Ja, das Thema schmutzige Wäsche hat noch mal einen eigenen Punkt verdient. Verteilt im Raum sieht sie nicht nur furchtbar unordentlich aus, sie kann die Luftqualität im Schlafzimmer beeinträchtigen. Besonders feuchte Kleidung oder Handtücher solltest du nicht in deinem Wäschestapel liegen lassen. Sonst besteht die Gefahr, dass sich ungesunder Schimmel bildet.
Stell also einen hübschen Wäschekorb in deinem Schlaf- oder Badezimmer auf. Am besten direkt zwei, um Weiß- und Buntwäsche zu sortieren. So behältst du den Überblick und wirfst regelmäßiger eine Waschmaschine an.
5. Deine Schuhe
Die Schuhe direkt im Hausflur abzustreifen ist nicht nur aus Bequemlichkeitsgründen eine gute Idee, sondern auch in Hinblick auf die Hygiene. Unsere Schuhe tragen so einige Bakterien und Schmutz mit sich. Die willst du wirklich nicht im Schlafzimmer haben.
Vermeide es lieber deine Schuhe im Schlafzimmer aufzubewahren. Investiere lieber in einen hübschen Schuhschrank, den du z. B. direkt im Flur aufstellst. So bewahrst du Ordnung, lässt ungetragene Schuhe aus deinem Blickfeld verschwinden und als Bonus: Integrierst ein neues, schickes und funktionales Möbelstück in deine Wohnung.
6. Zwei Nachttische
Braucht man wirklich zwei Nachttische? Nein! Besonders wenn Platz in deinem Schlafzimmer eher spärlich gesät ist, lohnt es sich auf einen zweiten Nachttisch zu verzichten. So eröffnen sich auf der freigewordenen Seite des Bettes ganz neue Möglichkeiten. Bist du ein Vinyl-Fan und brauchst du Musik, um ins Reich der Träume zu finden? Dann stell deinen Plattenspieler in die leere Ecke. Du möchtest das Zimmer mit Grün aufhübschen? Dann hast du nun Platz für eine Pflanze.
7. Unordnung auf dem Nachttisch
Das Handy-Ladekabel, ein Stapel Bücher, Taschentücher und anderer Kram sorgen schnell für Unordnung auf dem Nachttisch. Egal ob zwei oder ein Exemplar: Neben deinem Bett sollte Ordnung herrschen.
Beschränke die Gegenstände, die auf deinem Nachttisch liegen sollen, auf das Wesentliche: Wecker, Tischlampe, Brille, dein aktuelles Buch oder eine Schlafmaske. Nutze die Fläche lieber für die Dinge, die du wirklich brauchst. Für alles andere findest du sicherlich einen anderen Platz.
Tipp: Sollte dein Nachttisch keine Schublade haben, eignen sich schicke Dosen oder ein hübscher Korb mit Deckel prima, um die Dinge tagsüber aus deinem Blickfeld verschwinden zu lassen.
8. Überflüssige Dekokissen
Das Bett mit unzähligen Dekokissen zu dekorieren, ist eher typisch amerikanisch. Wir lassen uns aber allzu gerne von unseren Lieblings-Influencern aus Übersee dazu verleiten, solche Deko-Trends zu übernehmen.
Aber müssen es wirklich 20 Dekokissen sein? Reduziere lieber und halte das Bett einfach. Das passt auch sehr viel besser zum skandinavischen Einrichtungsstil.
Anstelle einer Ansammlung von Kissen, wähle lieber ein bis zwei Statement-Stücke, die deinen Schlafplatz strahlen lassen.
Der Vorteil: Weniger Kissen bedeuten weniger Zeit beim Bett machen. Lieben wir!
9. Eine Bank am Fußende des Bettes
Eine Bank am Bettende ist eine tolle Möglichkeit, Gemütlichkeit in ein sonst geradliniges Schlafzimmer im skandinavischen Stil zu bringen. Du solltest dieses Designelement aber nur einsetzen, wenn du den nötigen Platz im Schlafzimmer hast. Sonst wirkt es schnell zugestellt.
Natürlich verführt eine Bank – ebenso wie der berüchtigte Klamotten-Stuhl – dazu, sämtliche Kleidung, Bücher und anderen Kram auf ihr zu parken. Wenn es dir eh schon schwerfällt Ordnung zu halten, solltest du dich lieber gegen eine Bank am Ende des Bettes entscheiden. (Oder an deiner Aufräum-Disziplin arbeiten. 😉)
10. Ein bodenlanger Spiegel
Wenn du eine echte:r Spiegel Selfie-Queen oder King bist, wird dir dieser Tipp wahrscheinlich gar nicht gefallen. Ein bodenlanger Spiegel kann besonders in kleinen Schlafzimmern aber ein echter Platzdieb sein. Möchtest du kostbare Quadratmeter sparen, entscheide dich lieber für eine bescheidenere Variante, die du z. B. oberhalb einer Kommode aufhängen kannst.
Ganz verzichten solltest du auf einen Spiegel aber nicht. Schließlich sind Spiegel ein tolles Mittel, das Tageslicht zu reflektieren und besonders kleine Räume optisch zu vergrößern.
11. Handy, Laptop, Tablet und Fernseher
Hach ja … Abends im Bett noch die Lieblingsserie gucken, ein Handygame zocken oder die neusten Instagram Reels checken: Smartphone und Fernseher finden leider viel zu selbstverständlich den Weg in Schlafzimmer. Dabei verbringt ein Großteil von uns eh schon den ganzen Tag vorm Bildschirm.
Es ist erwiesenermaßen schwerer eine erholsame Nachtruhe zu finden, wenn einen der noch laufende Fernseher nachts aus dem Schlaf reißt. Schön macht sich der schwarze Kasten auch nicht und killt – meiner Meinung nach – die Romantik. Ein Fernseher im Schlafzimmer sollte also No-Go für dich sein.
Auch Smartphones sind problematisch.
Du solltest mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen das letzte Mal auf dein Handy (oder auch deinen Laptop) schauen. Warum? Das blaue Licht von Laptops, Smartphone, Tablets & Co. erschwert die Melatonin-Produktion in deinem Gehirn. Insofern kann es schwieriger werden, einzuschlafen und dein Schlafverhalten kann gestört werden.
Wenn das Handy schon neben dir auf dem Nachttisch liegt, denke daran, Benachrichtigungen stumm zu schalten oder den Nacht-Modus zu aktivieren. Auf diese Weise leuchtet dein Smartphone nicht auf und weckt dich nicht vor deinem Wecker.
Probier auf jeden Fall aus, auf elektronische Geräte im Schlafzimmer zu verzichten und beobachte, ob und wie sich deine Schlafqualität verändert.
12. Bücher und Zeitschriften
Wie, keine Bücher im Schlafzimmer? Macht das Sinn? Zugegeben, der Vorschlag ist wahrscheinlich verwirrend, da das Lesen von Büchern im Bett allgemein als entspannend angesehen wird. Was nicht entspannend ist, ist die künstliche Lichtquelle, die du zum Lesen brauchst.
Manchmal ist ein Buch auch einfach zu gut, um es aus der Hand zu legen, und du verlierst den Schlaf, um „nur noch ein Kapitel“ zu lesen. Vielleicht probierst du es aus, zukünftig außerhalb des Schlafzimmers zu lesen. Wenn das Lesen dich in den Schlaf wiegt, solltest du es als Teil deines nächtlichen Rituals beibehalten, aber außerhalb des Schlafzimmers.
Kannst du auf dein Buch im Bett nicht verzichten, solltest du nur dein aktuelles Buch auf den Nachttisch legen. Denn mehrere Bücher schaffen schnell ein tatsächliches und mentales Durcheinander. Schließlich liegen sie direkt neben dem Ort, an dem du deinen Kopf zum „Abschalten“ hinlegt. Bringe gelesene Bücher und Zeitschriften also lieber in ein anderes Zimmer deiner Wohnung.
13. Deine Arbeit
Wenn du eins nicht mit ins Schlafzimmer nehmen solltest, dann ist es deine Arbeit. In Zeiten des Homeoffice ist es verführerisch einfach vom Bett aus zu arbeiten, verzichten solltest du dennoch darauf. Es ist wichtig, Grenzen zwischen unserem Büro und dem Schlafzimmer zu ziehen.
Im besten Fall richtest du dir dein Homeoffice in einem anderen Zimmer der Wohnung ein. Sollte das für dich nicht möglich sein, sind visuelle Raumtrenner – wie z. B. ein Paravent – eine gute Lösung, um die Arbeit Nachts nicht mehr im Blick zu haben.
Denke immer daran: Das Schlafzimmer sollte ein Ort sein, an dem du dich entspannst und erholst. Wenn du dir das nicht gönnst, wird es zu einem Problem mit der Work-Life-Balance. Du brauchst einen Raum, der es dir ermöglicht, den Stress verursachenden Pflichten des Arbeitsalltags zu entkommen.
Wie du dir eine Arbeitsecke im Wohnzimmer einrichtest, erfährst du in diesem Artikel: Arbeitsecke im Wohnzimmer einrichten: 12 schicke und platzsparende Ideen
14. Schönheits- und Hygieneprodukte
Die Regel ist easy-peasy: Alles, was du aufträgst oder direkt nach dem Baden bzw. duschen verwendest, wie z. B. Lotion oder Deodorant, sollte im Bad stehen. Haarprodukte sollten an dem Platz sein, an der du dein Haar stylst und trocknest. Make-up sollte neben dem Spiegel stehen, den du benutzt.
Steht der Spiegel in deinem Schlafzimmer, solltest du ihn lieber an einen anderen Ort deiner Wohnung stellen. So vermeidest du, dass Puder oder andere Make-up Produkte auf deinem Bettzeug landen oder in der Luft hängen.
Halte dein Schlafzimmer so weit wie möglich sauber und frei von solchen Stoffen, denn in der Luft befindliche Partikel verbreiten sich weiter und halten sich länger, als du denkst.
15. Sportgeräte
Na, ist der Crosstrainer in deinem Schlafzimmer auch eher stiller Diener als viel genutztes Fitness-Gerät? Wenn du nicht zu den Sportfreaks gehörst und dich die Motivation verlassen hat, solltest du das Trainingsgerät aus deinem Schlafzimmer lieber verbannen. Denn Unordnung macht es uns, wie gesagt, schwerer zur Ruhe zu kommen.
Der Blick auf den eingestaubten Heimtrainer kann außerdem Schuldgefühle auslösen, wenn du dein Trainingsprogramm in letzter Zeit hast schleifen lassen. Diese negativen Gefühle halten Nachts wach und bringen dich um deinen kostbaren Schlaf.
16. Haustiere
Den Wauzi am Fußende, die Katze auf der Bettdecke. Natürlich ist es ganz schön, mit den süßen Vierbeinern im Bett zu kuscheln. Es wäre allerdings besser, darauf zu verzichten. Tiere im Schlafzimmer können den Schlaf stören, wenn sie aufwachen oder auf uns herumkrabbeln. Ist dein Haustier viel draußen unterwegs, kann es zudem Parasiten mit ins Bett bringen. Kein schöner Gedanke.
Ein schickes Körbchen für dein Haustier ist hier die bessere Alternative. So schlaft ihr beide gut und ungestört.
Weitere tolle Körbchen im skandinavischen Stil siehst du hier:
Hunde Tipi & Co.: 7 moderne Hundebetten im skandinavischen Stil, die dein Hund lieben wird!
17. Snacks
Sonntags im Bett zu frühstücken ist verlockend, besser ist es jedoch auf Essen im Bett zu verzichten. Krümel im Bett piksen nicht nur, sie sind auch unhygienisch und laden Keime und Bakterien ein.
Das Gehirn schafft außerdem leicht die Verknüpfung zwischen Essen und anderen Aktivitäten wie Fernsehen oder Lesen. Du isst dadurch nicht nur mehr unbewusst, sondern kannst du die Verbindung Essen, TV und Bett schwieriger in den Schlaf.
Belasse es im Schlafzimmer lieber bei einem Glas oder eine Flasche Wasser.
18. Familienfotos
Bilder von den Liebsten dürfen in keiner Wohnung fehlen. Aber wusstest du, dass du auf Familienfotos im Schlafzimmer lieber verzichten solltest? Neben schönen Erinnerungen und Momenten können Bilder von lieben Menschen auch mit Verpflichtungen und unerledigten Aufgaben verbunden sein. Dann dreht sich das Gedankenkarussell und du kannst nicht schlafen. Bilder von der Family solltest du demnach lieber in anderen Zimmern platzieren.
Während dir manchen sicherlich schon selbst in den Sinn gekommen ist, dürfte der ein oder andere Punkt in diesem Artikel überraschend gewesen sein. Oder hättest du gedacht, dass man besser keine Familienfotos im Schlafzimmer aufstellt? Speichere dir diesen Artikel ab und nutze ihn als Hilfestellung, wenn du dein Schlafzimmer umgestaltest.