Welcher Interior-Fan möchte es nicht: Eine Bilderwand gestalten, die Eindrucksvoll die liebsten Poster, Illustrationen und Wanddekorationen in einem harmonischen Gesamtbild präsentiert. Um genau diese Harmonie zu erzeugen und bestimmte Werke ins richtige Licht, bedarf es einer sorgfältigen Planung. Die Gestaltung einer Gallery Wall ist ein kreativer Prozess, der eine Herausforderung sein kann aber auch viel Spaß macht. Dieser Artikel soll die eine kleine Hilfestellung geben, wenn du dich gerade am Anfang deiner Planung befindest oder generell auf der Suche nach Tipps für die perfekte Bilderwand bist.
Welche Wand eignet sich für eine Gallery Wall?
Bilderwände zieren nicht selten die Wand hinter der Couch, dem Esszimmertisch oder dem Bett. Immerhin nehmen diese Möbelstücke einen beachtlichen Teil des Platzes vor der Wand ein. Es gibt kein richtig oder falsch bei der Wahl der Wand für deine Lieblingsdrucke. Was du allerdings beachten solltest: Je nachdem, für welches Layout du dich entscheidest, benötigst du mehr oder weniger Platz. Hast du dein Layout im Kopf wird das Bilderwand gestalten super easy.
Ein weiterer Tipp: Think outside the Box! Die genannten Plätze mögen sich zwar perfekt anbieten, eine Bilderwand macht sich aber auch super im Treppenbereich oder dem Flur. Und wer hat behauptet, dass man nur eine Gallery Wall in den eignen vier Wänden gestalten kann? So oder so, wenn du deiner Kreativität freien Lauf lässt und sorgfältig planst, hast du die Möglichkeit aus jeder Wand einen echten Hingucker zu machen.
Die Qual der Wahl: So sucht du die perfekten Bilder für deine Gallery Wall aus
Das Bilder das Herzstück jeder Gallery Wall sin, ist wohl klar. Von Kunstdrucken, Illustration, Typographie Prints, Postern bis zu Lieblingsfotos darf alles, was dir gefällt, an die Wand. Um ein harmonisches Gesamtbild zu erzeugen, gibt es jedoch verschiedene Ansatzpunkte die du beachten und als Hilfe heranziehen solltest.
Bilder nach Themen auswählen
Bei der Planung der Bilderwand ist es hilfreich diese nach Themen auszusuchen. Du liebst Botanische Motive? Dann halte Ausschau nach nach schönen Illustrationen, z. B. von Monstera Blättern. Mixe echte Fotografien von Pflanzen mit grafischen Varianten. Auch Typografie Prints, die deine Idee aufgreifen, machen sich gut in der Gallery Wall. Ein Thema ist oft ein guter Ausgangspunkt für die Bildersuche. Orientieren kannst du dich auch an den Kategorien von Poster Onlineshops wie juniqe.de.
Bilder nach Farbwelten auswählen
Wenn du dich nicht auf ein Thema beschränken möchtest, kannst du deine Bilderwand auch nach einem bestimmten Farbschema planen. So kannst du ein größeres Bild mit einer dominanten Farbe wählen und auf dieser Aufbauen. Findet sich diese bestimmte Farbe in weiteren Bildern wieder, ergibt sich schnell eine harmonische Gesamtkomposition. Ein weiteres Konzept kann es auch sein, ausschließlich Schwarzweiß-Bilder zu wählen.
Besitzt du bereits einige Bilder die Teil deiner Gallery Wall werden sollen? Dann suche nach ergänzenden Motiven, die diese komplementieren. Dabei kannst du die vorherigen Tipps prima anwenden. Greife auf Illustration und Prints mit demselben Thema zurück oder suche ergänzende Kunst, die eine ähnliche Farbpalette bedient.
Unterschiedliche Bilder kombinieren
Du willst deine Bilderwand gestalten aber deine Bilder sind komplett verschieden? Gar kein Problem! Um ein stimmiges Gesamtkonzept zu schaffen, kannst du deine bestehenden Kunstwerke mit passenden neuen ergänzen und diese innerhalb der Bilderwand gruppieren. So kann bei einem Raster-Layout die obere Reihe der Bilder aus ähnlichen Farben bestehen, während die untere Reihe ein ähnliches Thema bedient.
Verschiedene Bilder, Materialien und Farben sind darüber hinaus perfekt für eine Gallery Wall im eklektischen Stil! Der bunte Mix hat das Zeug dazu, zum Highlight an der Wand zu werden und beim Betrachter ein hohes visuelles Interesse zu erzeugen. Auch bei der Gestaltung deiner Bilderwand gilt: Erlaubt ist, was gefällt.
Bilder im skandinavischen Stil
Weniger ist mehr: So lautet das Credo des skandinavischen Wohnstils. Wenn du dein Zuhause sehr strikt nach unserem liebsten Scandi-Stil einrichtest, solltest du auch bei der Planung deiner Gallery Wall auf entsprechende Motive zurückgreifen. Skandinavische Poster und Wandbilder* konzentrieren sich auf das Wesentliche und setzen Botanische Bilder – wie z. B. Eukalyptus – Landschaften, Personen, Line-Art oder andere Abstrakte Muster gekonnt in Szene. Mit Bildern im skandinavischen Stil bringst du ein Stück der entschleunigten Lebensweise des hohen Nordens in dein Zuhause.
Das machen Poster im Scandi-Stil aus
- Motive: Pflanzen, Tiere, Menschen, Abstrakte Muster, Line-Art, Typografie-Prints
- Farben: Grau, Rosa, Pastelle-Töne, Beige, Greige, Salbei, Grün, Graublau
Wanddekorationen als Ergänzung für die Gallery Wall
Kleine Spiegel, Wandteppiche oder Makramee: Bei der Gestaltung deiner Bilderwand bist du absolut flexibel. Warum nur Bilder aufhängen, wenn noch jede Menge weitere Objekte, ein schönes Plätzchen an der Wand finden können. Wanddekorationen lockern dein Gallery Wall Layout auf und lassen es sofort dynamischer wirken. Dennoch solltest du sie sparsam einsetzen, schließlich liegt der Fokus auf den Kunstwerken.
Tipp: Gallery Wall digital vorplanen
Bevor ich Bilder für eine Gallery Wall kaufe, plane ich diese gerne visuell vor. So bekommt man ein gutes Gefühl dafür, welche Bilder optisch perfekt harmonieren. Ein Bildbearbeitungsprogramme gibt die außerdem die Möglichkeit, zu testen welche Prints im Fokus stehen sollen (und somit größere Formate habe) und welche als Ergänzung für die Gesamtkomposition dienen.
Du benötigst kein teures Bildbearbeitungsprogramme, wie z. B. Adobe Photoshop. Deine Bilderwand kannst du ebenso einfach mittels PowerPoint, Keynote oder dem kostenlosen Tool Canva vorplanen.
Bilderwand gestalten: Diese Layout Vorschläge helfen dir dabei
Über die Frage des Gallery Wall Layouts hat sich wohl schon der ein oder andere Interior-Enthusiast den Kopf zerbrochen. Die richtige Anordnung der Bilder ist essenziell für eine gelungene Bilderwand. Es gibt viele verschieden Möglichkeiten, wie du Poster, Illustrationen und Co. anordnen kann.
Möchtest du also eine Bilderwand gestalten und bist noch nicht sicher wie du deine Bilder anordnen solltest, sieh dir die folgenden Beispiele an. Sie geben dir eine erste Hilfestellung bei dem kreativen Prozess. Im Handumdrehen bekommst du so ein Gefühl dafür, wie du deine Bilderwand gestalten kannst und welche Layouts besonders harmonisch wirken. Schließlich ist es eine kleine Kunst, Kunst so an die Wand zu bringen, dass sie einen Wow-Effekt erzeugen.
Die Minimalistische
Du magst es minimalistisch? Dann ist diese Art der Gallery Wall ideal für dich. Minimalistische Bilderwände wirken aufgeräumt, elegant und verleihen jedem Raum ein Gefühl von Ruhe. Sie lenken die Aufmerksamkeit des Betrachters auf ein einzelnes Kunstwerk oder auf Poster die komplementär sind und sich somit gegenseitig ergänzen. Dies kannst du sowohl durch die Motive als auch die Wahl der Farben bewirken.
So gestaltest du eine minimalistische Gallery Wall
- Bildanzahl: Entscheide dich für eine kleine Anzahl von Bildern. Am besten wirkt ein Paar oder Trio.
- Leerraum: Wähle Bilder mit einem größeren weißen Bereich, um einen cleanen Look zu erzeugen. Hierzu kannst du ebenso Passepartouts nutzen.
- Farbe: Möchtest du eine sanfte Wirkung erzielen, wähle gedeckte oder monochrome Farbplatten. Auch Schwarzweißdrucke bieten sich für ein elegantes Gesamtbild an. Magst du es lieber bunt und kräftig? Dann sei mutig und setzte Farbakzente. Achte jedoch darauf, dass die Farben sich perfekt ergänzen.
Das klassisches Raster
Eine einfache und zeitlose Art der Hängung ist die Anordnung der Bilder im Raster. Diese Bilderwand wird zum Herzstück in jedem Raum. Das klassische Rasterlayout ist ideal, um eine Reihe von Drucken oder Fotografien desselben Typs zu präsentieren. Sie eignet sich aber auch für verschiedene Prints – vorausgesetzt es handelt sich um dasselbe Bildformat bzw. lässt sich durch den Einsatz desselben Rahmens in dieses bringen.
So gestaltest du eine Bilderwand im klassischen Raster
- Bildanzahl: Bei dieser Gallery Wall kannst du so viele Bilder nutzen, wie du möchtest. Einzige Voraussetzung: Die Bildgrößen müssen so aufeinander abgestimmt sein, dass sie sich als Raster aufhängen lassen.
- Leerraum: Sind die Farben deiner Bilder nicht komplementär solltest du mehr Leerraum nutzen bzw. Rahmen mit Passepartouts. Diese dienen als zusätzlicher Puffer zwischen den Kunstwerken.
- Rahmen: Nutze für alle Bilder den gleichen Rahmen, um zu verhindern dass einige Bilder aus dem Raster fallen.
Die Achse
Keine Lust auf ein strenges Raster? Dann richte deine Bilder an einer Achse aus! So löst du dich vom festen Muster und bringst Bewegung in den Raum. Natürlich kannst du die Poster auch so ausrichten, dass sie an der Wand eine saubere Linie erzeugen. Der Achsen-Stil ist nicht zwingend symmetrisch und schafft so eine besondere Dynamik.
So gestaltest du eine Bilderwand im Achsen-Stil
- Highlights: Bei dieser Art der Gallery Wall dreht sich alles um den Kontext! In welchem Raum soll die Bilderwand ihr Zuhause finden? Sieh dich genau um und überlege, ob du bestimmte Eigenschaften des Raums hervorheben möchtest. So können beispielsweise die unteren Ränder Rahmen so ausgerichtete werden, um Sofa, Kinderbett oder bestimmte Wanddetails des Wohnzimmers hervorzuheben.
- Farbe: Wie bei der Bilderwand im Raster-Stil, kannst du hier eine Farbpalette wählen, die sich in denen der größeren Kunstdrucke wiederfinden. So komplementieren sich die verschiedenen Poster und erzeugen ein harmonisches Gesamtbild.
- Komposition: Mix and Match! Kombiniere gerne einfache Prints – z. B. Typografie oder Line-Art Drucke – mit auffälligeren Prints.
Die Eklektische
Du möchtest mehr als Bilder an die Wand bringen? Dann kannst du eine eklektische Bilderwand gestalten. Bei dieser geht es darum, eine möglichst ausgewogene Mischung aus verschiedenen Bildern und Wanddekorationen zu schaffen. Sie ist eine schöne und funktionale Möglichkeit, viele verschiedene Andenken, Fotos und Drucke zu präsentieren. Mit der Gallery Wall im Salonstil steht es dir frei endlos zu kombinieren und mit Farben, Rahmen und weiteren Elementen zu spielen.
So gestaltest du eine eklektische Bilderwand
- Abstand: Moderne Galeriewände bieten im Allgemeinen einen geringeren Abstand zwischen den Drucken – etwa 2 bis 4 Zoll wären ideal.
- Modern vs. Vintage: Wenn Sie alte Familienfotos oder andere Vintage-Artikel einbinden möchten – und eine allgemeine Vintage-Atmosphäre in Ihre Galeriewand einbringen möchten – können Sie kleinere Drucke mit einem größeren Abstand dazwischen verwenden.
- Farbe: Während Sie mit einem größeren Farbbereich mit mehr Drucken experimentieren können, kann es effektiver sein, innerhalb eines bestimmten Bereichs zu bleiben – zum Beispiel hauptsächlich Pastelldrucke, Juwelentöne usw.
Alle abgebildeten Poster via juniqe.de*
Tipp: Bilderwand mit Packpapier vorplanen
Du bist dir trotz Beispielen nicht sicher, wie genau du deine Bilderwand gestalten sollst bzw. wie du die Kunstwerke anordnest? Dann kannst du sie mit diesem einfachen Trick direkt an der Wand vorplanen. Lege deine Bilderrahmen auf Packpapier aus und zeichne sie nach. Die Muster schneidest du nun einfach aus und klebst sie mit Tesafilm an deine Wand. So kannst du verschiedene Konstellationen ausprobieren, ohne zahlreiche Löcher in die Wand zu schlagen.
Zeichne dir außerdem die Position der Rahmenaufhängung auf das Papier. So kannst du, wenn du mit dem Gesamtbild zufrieden bist, einfach die Nägel durch das Packpapier in die Wand klopfen. Im Anschluss musst du deine Bilder nur noch aufhängen und die Vorlagen entfernen. Jeder Print befindet sich an der perfekten Position und du kannst dir das Fluchen beim Aufhängen sparen.
Rahmen für deine Gallery Wall
Wenn du planst eine Gallery Wall im skandinavischen Stil anzulegen eignen sich besonders gradlinige Rahmen in hellen, natürlichen Holztönen. Aber auch weiße Rahmen machen den Scandi-Look an der Wand perfekt.
Richtest du dich nicht nach einem besonderen Stil sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. So kannst du ganz gewagt, verschiedene Rahmen und Rahmengrößen verwenden. Beim mixen verschiedener Rahmentypen solltest du dennoch darauf achten, dass es nicht zu wild wird. Schließlich sol das Gesamtbild deiner Bilderwand stimmig wirken.
Rahmen sind oft eine kostspielige Sache. Es lohnt sich also auf Flohmärkten oder in Second-Hand-Möbelläden nach geeigneten Exemplaren Ausschau zu halten. Ebenso bietet sich immer ein Blick in die eBay Kleinanzeigen an. Gebrauchte Rahmen zu nutzen hat einen weiteren positiven Effekt: Es ist wesentlich nachhaltiger als der Neukauf. Darüber hinaus schaffst du es so, einen individuellen und einzigartigen Stil zu erschaffen.
Keine Lust auf Hammer und Nagel? So kommen deine Bilder trotzdem an die Wand
Bilderwand ohne Nägel anbringen
Die Bilder deiner Gallery Wall lassen sich selbstverständlich ganz einfach mit Nägeln aufhängen. Möchtest du deine Bilderwand allerdings ohne Nägel anbringen, so ist auch das kein Problem. Besonders kleine bis mittelgroße Rahmen sind oft leicht und lassen sich ohne Nägel befestigen. Mit doppelseitigem Klebeband*, Powerstrips*, Klebehaken* oder Klebeknete* erstellst du deine Bilderwand ganz ohne Bohren und Hämmern. Ein weiterer Vorteil dieser Methode? Möchtest du ein Bild umhängen, kannst du dies einfach tun ohne dich um unschöne Löcher in der Wand zu sorgen.
Bilderwand mit Masking-Tape anbringen
Du möchtest bei einigen deiner Kunstwerke auf Bilderrahmen verzichten? Das macht es noch einfacher. Denn Poster, Karten, Kunstdrucke & Co. lassen sich perfekt mit Masking Tape* an der Wand befestigen. Bilder ohne Rahmen können darüber hinaus Abwechslung und schöne Akzente in die Gallery Wall bringen.
Super flexibel: Fotoleisten für deine Bilderwand
Wenn du zu den Menschen gehörst, die sich schnell an ihrer Bilderwand satt sehen und Kunst oft austauschen, sind Fotoleisten die perfekte Alternative. Sie lassen sich mit ein paar Schrauben fix an der Wand befestigen. So kannst du deine Bilderwand gestalten und bleibst auch für die Zukunft super flexibel. Neben Postern und Kunstdrucken, kannst du z. B. kleine Vasen, Dekoelemente oder Magazine mit hübschem Cover in die Gesamtkomposition einbringen. Bilderleisten* gibt es sowohl Online als auch im Baumarkt oder Möbelhaus in den verschiedensten Größen und Holzarten.
Ich hoffe, du konntest eine Menge Inspiration und nützliche Tipps aus meinem Gallery Wall Artikel mitnehmen. Viel Spaß bei der Gestaltung, sie wird bestimmt ein Kracher! 🙂 Wenn du jetzt Lust auf noch mehr Inspiration hast, dann schau unbedingt mein Gallery Wall Pinterest Board an.