Die Küche ist der Ort, an dem die Party stattfindet. Wir kochen, quatschen, naschen schnell etwas am Kühlschrank. Für viele ist sie aber auch der Raum, der Kopfzerbrechen bereitet. Ist der Platz in der Küche eher spärlich bemessen, gilt es vor allem eins zu beachten: eine gute Organisation.

Tupperware hier, Backzutaten da und das Geschirr muss auch noch irgendwie verstaut werden. Was erst wie eine große Herausforderung scheint, ist oft leichter zu händeln, als du denkst. Wichtig ist eine sorgfältige Planung der kleinen Küche und ein wenig vorausschauendes Denken.

Heute bekommst du von mir praktische Ideen, um deine kleine Küche zu organisieren. Die 6 einfachen Tipps, werden dir dabei Helfen Ordnung zu schaffen und diese zukünftig auch zu halten.

Tipp 1: Ausmisten, Ausmisten, Ausmisten! Schaffe mehr Platz in deiner kleinen Scandi-Küche

Kennst du das? Über die Jahre haben sich massenhaft Plastikdosen angesammelt. Beim Öffnen des Küchenschranks fliegen einem Deckel und Behältnisse entgegen und so langsam überlegst du dir zwei Mal, ob du die Tür wirklich öffnen musst. Auch eine beachtliche Sammlung an Tassen findet sich in vielen Haushalten. Am Ende des Tages nutzt man aber doch nur seine zwei bis drei Lieblingsbecher.

Du hast ein buntes Tassen- und Geschirr-Sammelsurium? Ein einheitliches Geschirr lässt Regale, Vitrinen und Schränke direkt ordentlicher wirken! Besonders schön sind Tassen & Co. aus Steingut. Perfekt um den Scandi-Look auf den Tisch zu zaubern.

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Handgefertigter Frühstücksteller Bea*
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Handgefertigte Tasse Bea*
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Handgefertigte Servierplatte Bea*

Wenn es darum geht Stauraum in einer kleinen Küche zu schaffen, ist Ordnung das oberste Gebot. Je kleiner die Küche, desto Größer ist die Gefahr, dass du dich unter Geschirr, dem Altpapier der letzten drei Woche, herumfliegenden Gewürzdosen und einer Sammlung ungelesener Backbücher, regelrecht zumüllst. Das klingt hart, ja! Aber die Realität sieht meist so aus. Minimalismus ist bei begrenztem Platz angesagt und entspricht dem skandinavischen Einrichtungsstil. Je weniger unnützer Kram in der Gegend rumsteht, desto besser wirst du dich zukünftig zurechtfinden.

Mach es nach dem Konmarie-Prinzip und räum alles aus den Schränken. Frag dich, ob du die Dinge wirklich brauchst, wann du sie zuletzt benutzt hast und ja, vielleicht auch ob sie dir Freude bereiten. Raus mit allem, was du nicht benötigst. Utensilien, die du alle Jubeljahre mal brauchen könntest, haben in deiner minimalistischen Küche keinen Platz!

Was du nicht komplett entsorgen, verkaufen oder verschenken möchtest, kannst du notfalls auch im Keller oder der Abstellkammer verstauen. Achte aber darauf, keine neuen Unrat-Stellen zu schaffen. Verstaue die Dinge so, dass du sie bei Bedarf leicht wiederfindest. So vermeidest du doppelte Anschaffungen.

Bevor du die Schränke wieder einräumst, nutze die Gelegenheit und reinige sie einmal gründlich. Hier lohnt es sich übrigens auf Plastikfreie und Wiederverwendbare Reiniger und Putzutensilien zu setzen. Solche erhältst du zum Beispiel im Onlineshop von ULTRA GREEN(*).

Tipp 2: Tschüss Chaos! Räume die Küchenarbeitsfläche frei

Die Versuchung die Küchenarbeitsfläche als Ablageort für diverse Utensilien zu nutzen ist groß. Dabei verliert man schnell den Überblick und besonders kleine Küchen wirken schnell unordentlich. Die Devise lautet hier: Die Arbeitsfläche ist zum Arbeiten da und keine Stellfläche für unnötigen Küchen-Nippes!

Abgesehen davon, dass freie Flächen generell gepflegt aussehen, hat das Freiräumen auch einen praktischen Nutzen. So kannst du dich beim Kochen, Backen und anderen Küchenarbeiten frei bewegen, ohne ständig darauf achten zu müssen, etwas umzustoßen oder mit dem Ellenbogen herunterzufegen.

Nutze den Platz auf deiner Arbeitsfläche sinnvoll.

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Kleine Regale(*) bieten zusätzlichen Platz und lassen Gewürze & Co. direkt ordentlich wirken | Bild: Yamazaki home* via Amazon.de

Überlege also gut, welche Küchengeräte und Utensilien wirklich Platz auf der Küchenarbeitsfläche bekomme sollen. Kaffeemaschine und Toaster nutzt man womöglich häufiger als eine Brotbackmaschine. Bei einer stylischen KitchenAid kannst du ein Auge zudrücken. Denn selbst wenn du sie nicht täglich nutzt, so ist sie doch auch ein hübsches Accessoire, dass man präsentieren kann.

Tipp 3: Lagere deine Küchengeräte und -utensilien aus

Kleine Küchen sind selten mit zahlreichen Schränken und Schubladen ausgestattet. Aber wer sagt eigentlich, dass Geschirr, Besteck und Co. unbedingt in der Küche aufbewahrt werden muss? In den meisten Haushalten ist das Wohnzimmer der größte Raum. Es spricht also nichts dagegen, wenn du dein Geschirr im Wohnzimmerschrank aufbewahrst. Vorausgesetzt dieser bietet ausreichend Platz. 

Du nennst ein Esszimmer dein eigen? Perfekt! Dieses bietet sich ebenso wunderbar an, um Besteck, Gläser und Servierplatten in einem passenden Schrank zu verstauen. Ein weiterer Vorteil: Du musst nicht ständig zwischen Küche und Esszimmer hin und her rennen, wenn du den Tisch decken möchtest.

In einem Single oder Zweipersonenhaushalt macht dies noch keinen großen Unterschied. Spätestens wenn Kinder da sind oder du Gäste zum Essen erwartest, wirst du zu schätzen wissen, wenn du dir unnötige Wege sparen kannst.

Tipp 4: Nutze den Platz an der Wand deiner kleinen Küche

Ziehst du in eine Wohnung, die über keine Einbauküche verfügt, solltest du schon hier überlegen, wie du den vorhandenen Raum am besten nutzen kannst. Besonders in kleinen Küchen solltest du daran denken, den Platz an den Wänden zu nutzen.

Der Klassiker sind Hängeschränke. Sie bieten Stellfläche für deine Küchenutensilien und dank Türen, wirkt der Raum schnell aufgeräumt. Du bevorzugst einen modernen Look? Dann sind offene Regale eine schöne Option. Sie lassen kleine Räume luftiger wirken. Bedenke jedoch, dass gerade offene Regalsysteme in der Küche ein gewisses Maß an Ordnung verlangen. Hier bietet es sich an, nur das Lieblingsgeschirr – zum Beispiel Steingutgeschirr im Scandi-Look – zu präsentieren und den Platz auf dem Regal bewusst zu nutzen. Stichwort: Shelf-Styling. 

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Wandregal NIVO B von GEJST* | Bild: GEJST
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Wandregal Bankuan Grass* | Bild: Bloomingville
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Wandregal Retro von Ib Laursen* | Bild: Ib Laursen
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Regal Pocket weiß von String* | Bild: String

Toll für die Wand sind auch Magnetleisten, an denen du deine Küchenmesser mit den Klingen befestigen kannst. Die Magnetkraft solcher Leisten ist stark genug, dass sie bombenfest halten. Du musst dir demnach keine Gedanken darüber machen, dass sie eventuell herunterfallen. Auch Rundhölzer aus dem Baumarkt eignen sich perfekt als Leisten an denen sich mit S-Haken Topflappen, Schaumlöffel & Co. aufhängen lassen.

Tipp 5: Schaffe Zonen in deiner kleinen Scandi-Küche

Kennst du schon den Trick einzelne Zonen in der Küche zu schaffen? Gerade in kleinen Küchen wirkt dies Wunder!  So kannst du zum Beispiel, die Konservendosen direkt neben den Kühlschrank stellen und auf der entgegengesetzten Seite Küchenmesser und Sieb aufbewahren. Wenn sich darunter deine Aufbewahrung für Töpfe und Pfannen befindet, umso besser. So hast du im Nu eine Zone für deine Nahrungsmittel geschaffen und eine für dessen Zubereitungsutensilien. Je besser deine kleine Küche organisiert ist, desto schneller werden Arbeiten zur Routine.

Hier kann eine kleine aber feine Küche sogar von Vorteil sein: Hast du diese gut organisiert, kann sie zum größten Faktor für Zeitersparnis im ganzen Haus werden. Du wirst nichts mehr suchen müssen und bewegst dich in deinem Reich wie ein Wirbelwind, bei dem jeder Handgriff sitzt. Schließlich weißt du genau, wo sich deine Zutaten und Küchenzubehör befindet.

Tipp 6: Organisiere deine Küchenschränke und Schubladen sinnvoll

Richtest du deine Küche komplett neu ein? Dann ist es wichtig, dass du dir vorher überlegst, wie viele Schränke und Schubladen du überhaupt brauchst. Ein hübsches Schränkchen zu nur zu kaufen, weil es sich optisch gut macht, ist die falsche Herangehensweise. Die Versuchung es am Ende einfach mit Krimskrams vollzustellen ist einfach zu groß. 

Neben der Optik ist also auch die Zweckmäßigkeit ein entscheidender Faktor in der Küchenplanung. Hast du dir einen Plan gemacht und weißt wo du deine Töpfe, Pfannen, Geschirr und Co. unterbringen möchtest bis du schon einen großen Schritt weiter. Wenn alles Nötige untergebracht und deine kleine Küche fix und fertig eingerichtet ist, kannst du dir immer noch Gedanken darüber machen, wo vielleicht noch Platz für das ein oder andere Dekoteil sein könnte.

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Ob auf dem offene Regal platziert oder im Küchenschrank: Stilvolle Aufbewahrungsbehälter schützen Lebensmittel und sorgen für ein optisches Gleichgewicht. | Bild: House Doctor*

Eine kleine Küche hat ihre Vor- und Nachteile. Wenn du jedoch einen gut organisierten Plan entwirfst und dich später an den vor dir erdachten Aufbau hältst, wir dies entscheidend dazu beitragen, dass die Vorteile ganz klar überwiegen.